REISE nach ANDALUSIEN: Sony HX60V – MegaZoom Kompaktkamera

REISE nach ANDALUSIEN: Sony HX60V – MegaZoom Kompaktkamera

12. Juni 2014 0 Von Lassito

Die Urlaubszeit beginnt und die Kamerahersteller buhlen um die Gunst der Käufer. So,auch Sony und legt deshalb seine Reisezoom-Kamera neu auf. Ob die Sony DSC-HX60V einer Reisekamera gleich kommt klären wir auf unserem Trip nach Spanien, Andalusien.

UNBOXING:

Der kompakten Reisezoom gehört neben der Kamera selbst natürlich so einiges beigelegt. So finden wir in der Verpackung folgendes.

 

  • Lithium NP-BX1 (Li-Ion)-Akku
  • Akkuladegerät AC-UB10
  • AV-USB-Kombikabel
  • HDMI-Adapter
  • Tragegurt
  • SPVD-010 USB-Gerätetreiber für Windows und Macintosh
Verpackungsinhalt der Sony HX60V

Verpackungsinhalt der Sony HX60V

 

Wie ihr erkennen könnt ist hier einiges im Lieferumfang. Grundsätzlich ist alles vollständig. Immer wieder froh wäre ich über eine Kameratasche. Liest man beim Kauf nicht nach so ist eine Fahrt ins nächste Fachgeschäft angesagt.

 

HANDLING:

Ich bin ja schon lange nur noch mit meiner Nikon D7000 unterwegs und war es deshalb nicht mehr gewohnt eine so “kleine” Kamera mit dabei zu haben. So eine Kompakte hat gewisse Vorzüge die man nicht missen will. Die Sony HX60V ist sehr handlich und absolut fantastisch in der Hand zu halten. Die Formgebung hält sich grundsätzlich ans Gewohnte doch gibt man ihr auf einer Seite, für Rechtshänder, einen ergonomischen Haltegriff mit um ihr den kleinen Unterschied zu anderen Kompakten zu verleihen.

Mit dem Daumen kann man alle Bedienelemente auf der Rückseite super erreichen. In den 3 Wochen der Benützung kam nie der Wunsch auf Bedienelemente versetzen zu wollen.

Einzig allein war die Auflagefläche für den Daumen zu schmal, wobei ich schon sehr dünne Finger habe.

Bedienelemente

Bedienelemente

Von der Größe her passt die Sony noch in die Hosentasche denn mit 108,1 mm x 63,6 mm x 38,3 mm geht sich das aus. Ein Gewicht von ca. 272 g (Akku und Speicherkarte), ca. 246 g (nur Gerät) liegt die Kamera im unteren Bereich.

 

Nun aber zur detaillierten Beschreibung der jeweiligen Seiten der Kamera.

 

Front:

  • Sony G-Lens Objektiv
  • AF-Hilfslicht

 

Frontansicht

Frontansicht

Hinten:

  • Bedienelemente
  • 3 Zoll Display

 

Rückansicht

Rückansicht

 

Oben:

  • Moduswählrad
  • Blitz
  • Auslösetaste
  • Zoomschieber
  • Powerbutton
  • Belichtungswaage-Drehrad
  • Blitzschuh

 

Oberseite

Oberseite

Unten:

  • Akkufach
  • SD-Kartenfach
  • Stativgewinde
  • HDMI-Port

 

Unterseite

Unterseite

Links:

  • NFC
  • Lautsprecher

 

Linke Seite

Linke Seite

Rechts:

  • Multiport (microUSB)
  • Kameraschlaufe

 

Rechte Seite

Rechte Seite

Gut finde ich, dass das Stativgewinde in der Achse angebracht wurde und die Kamera somit ausbalanciert ist.

 

Auch ein großes Plus ist dem Multianschluss in Form eines microUSB auszusprechen. Es ist damit nicht mehr notwendig den Akku aus dem Gerät zu nehmen und ins mitgelieferte Ladegerät zu legen sondern man nimmt sich sein Smartphoneladegerät und lädt damit die Kamera. So zumindest hatte ich mir im Spanienurlaub ein zusätzliches Ladegerät erspart.

MicroUSB Anschluss

MicroUSB Anschluss

 

Gegenüber einer Bridge oder Spiegelreflexkamera ist man grundsätzlich im Vorteil denn die Kamera lässt sich noch so halbwegs in der Hosentasche unterbringen.

Der einzige Nachteil beim Handling ist der Blitzbutton mit dem der Blitz befreit werden muss. Auf eine Blitzautomatik darf man hierbei nicht verzichten.

Blitz

Blitz

Im Großen und Ganzen ist der Sony HX60V eine perfekte Verarbeitung und Materialwahl zu zusprechen.

FEATURES:

Sony beweist auch bei der HX60V wieder eindeutig, dass es dem Unternehmen wichtig ist innovativ zu sein. Es gibt in letzter Zeit eigentlich kein Produkt seitens Sony welches nicht mit NFC ausgestattet ist. Hier zeigt man wo die Zukunft liegt. Weiteres hat man der Kamera GPS für die Verortung integriert. Dafür steht auch das V in der Produktbezeichnung.

Wlan Verbindung und NFC

Wlan Verbindung und NFC

Auch ein wunderbares Feature ist das schon fast in allen neuen Kameras enthaltene Wlan. In Verbindung mit der Play Memories App für Android oder iOS ist dem Vergnügen kein Ende gesetzt. Selfies gelingen trotz fehlenden klappbaren Kameradisplay jetzt wunderbar.
Auch können geknipste Bilder vorab schon mal auf das Smartphone oder Tablet verfrachtet werden. Hier allerdings mit einer Einschränkung. Die maximale Bildgröße beträgt 2MB.

Über den Multi-Interface Blitzschuh kann man Zubehör wie einen Sucher, Blitz oder Studiomikrofone der Sony HX60V spendieren und deren können somit erweitern.

 

DISPLAY:

Dieses ist natürlich auf der Rückseite angebracht. Mit 3 Zoll orientiert man sich bei anderen Herstellern, was die Groß anbelangt. Der Großteil der Hersteller bleibt bei 3 Zoll wobei sich dann die verwendeten Panels und die Auflösung ein wenig unterscheiden.

Display - 3 Zoll

Display – 3 Zoll

Bei der Sony HX60V ist man mit ca. 921.600 Bildpunkten vorne dabei. Es lassen sich mit diesem Display durchaus schon Ergebnisse erkennen wobei ein PC Display zu Hause immer noch von Nöten ist wenn es dann und das Aussortieren der Bilder geht.

Was die Helligkeit des LCD Displays betrifft bin ich froh, dass man der Kamera soviel Leuchtkraft verleiht hat denn als einzige Sucherbildanzeige ist man auf den Display angewiesen außer man greift zum Zubehör, Sucher der auf den Blitzschuh aufgesteckt wird.

Die Wiedergabe der Farben und Effekte ist am Display besser als bei manch anderen Herstellern, mehr würde aber auch hier möglich sein.

Einen Minuspunkt gibt’s allerdings. Die Touchfähigkeit und der Klappmechanismus fehlen.

SENSOR:

Es kann nur einen geben. Den hauseigenen Exmor R, ½,3 Zoll CMOS Sensor mit einer maximalen Auflösung von 20,2MP. Eigentlich wollte ich im Urlaub das Xperia Z1 mitnehmen um einen direkten Vergleich zum Smartphone zu haben, habe aber dann doch das HTC One M7 mitgenommen um die Unterschiede noch deutlicher zu machen. Es ist einfach besser zusätzlich eine Kompaktkamera in den Urlaub mitzunehmen da ein Smartphone einer separaten Kamera immer noch unterlegen ist.

Auch bei der Sony HX60V gibt es natürlich unterschiedliche Aufnahmegröẞen. Von 4:3, 3:2 bis zu 16:9 wobei sich bei den verschiedenen Größen die Megapixelzahl ändert.

Eine genaue Auflistung seht ihr hier.

3:2-Modus: 18 MP (5184 × 3456) / 8,9 MP (3648 × 2432) / 4,5 MP (2592 × 1728), 4:3-Modus: 20 MP (5184 × 3888) / 10 MP (3648 × 2736) / 5 MP (2592 × 1944) / VGA, 16:9-Modus: 15 MP (5184 × 2920) / 7,5 MP (3648 × 2056) / 2,1 MP (1920 × 1080), 1:1-Modus: 15 MP (3888 × 3888) / 7,5 MP (2736 × 2736) / 3,7 MP (1920 × 1920) / Schwenkpanorama: Weit (7152 × 1080/ 4912 × 1920) /Standard (4912 × 1080/ 3424 × 1920) / Schwenkpanorama: 360 (11520 × 1080)

Ich habe mich im Urlaub für das 3:2 Format mit der vollen Auflösung entschieden. Diejenigen die jetzt sagen werden, dass das Format am heimischen TV blöd aussieht dem sei gesagt, man nehme, dass gratis Programm IrfanView und mache dann eine Stapelverarbeitung und verwandte die Bilder ins 16:9 Format. Schon passt alles wieder am TV.

 

OBJEKTIV:

Was soll man bei einem Zoom von 30fach noch schreiben. Verwunderlich ist es beim ersten Mal schon wie man so ein Objektiv bzw. einen Brennweitenbereich von 24 bis 720mm im Kleibildformat in eine solche Kamera bringt. Es geht und das noch sehr gut. Bei den Blendenwerten bewegen wir uns zwischen 3,5-6,3. Die Linse selbst ist als G-Objektiv von Sony mit 11 Elementen in 10 Gruppen, einschließlich 5 asphärischer Elemente aufgebaut.

Das Zoomen geht recht zügig. Schnappschüsse sind aber keine möglich. Dafür benötigt das Objektiv zu lange um ganz ausfahren zu können.

Objektiv einsatzbereit

Objektiv einsatzbereit

 

MENÜ:

Das keinem einem den ganzen Spaß verderben. Nicht so bei Sony. Hier ist das Menü recht übersichtlich. Es gibt Hauptmenüs die wiederum in Unterseiten gegliedert sind. 5 Minuten intensiver Arbeit mit dem Menü und schon ist es ein leichtes sich zurecht zu finden. Leider fehlt dem Display die Touchfähigkeit. Das Vierwegekreuz ist aber leichtgängig.

 

 

AUFNAHMEMODI:

Wenn man zurück denkt wir man zugeben müssen, dass Kameras früher nicht mehr konnten als Fotografieren. Heutzutage können die digitalen Alleskönner wirklich alles. Sogar der künstlerische Teil tritt ganz massiv in den Vordergrund. Immer mehr Jugendliche kreieren mit ihren Smartphones und Apps coole Bilder. Dazu verwenden sie oft verschiedene Modis die ihnen von Apps bereitgestellt werden. Mal mit Pop Farben, mal im Spielzeugmodus.

Um nicht auf der Strecke zu bleiben hat man Gott sei Dank solche wunderbaren Filter auch der Sony HX60V spendiert. Im Aufnahmemodus z.B. Intelligente Automatik, einfach am Vierwegekreuz nach unten drücken und schon offenbart die Kamera ihr tollen Filter.

Neben Monochrom, Schwarz-Weiß, Pop Farben gibt’s noch viele weitere die ich im Urlaub vor allem bei der Architekturfotografie zu schätzen gelernt habe. Eine Bearbeitung am Computer zu Hause kann in den meisten Fällen unterbleiben denn man hat vorab schon super Ergebnisse erzielt.

Der künstlerische Teil eines Hobbyfotografen bleibt aufgrund der tollen Filter nicht auf der Strecke und kein Hobbyanwender braucht sich von komplizierten Bildbearbeitungsprogrammen mehr fürchten.

Im direkten Vergleich zur kürzlich getesteten Canon SX700 HS schenken sich beide Kameras nichts. Keine der Beiden kann hier einen Vorteil für sich verzeichnen.

Aber nicht nur Filter beherrscht die Sony. Auch ganz normale Aufnahmemodis wie den manuellen Modus, wo es möglich ist die Blende und die Zeit zu wählen oder den Programmmodus. Eine Spiegelreflexkamera kann auch nicht mehr.

 

 

Was die Serienbildgeschwindigkeit betrifft hat die Sony einiges unter dem Hut. Mit knapp 10 Bildern in Serie geht ordentlich was ab. Sportfotografen werden erfreut sein.

 

Auf den RAW Modus muss man leider verzichten. JPG bleibt das einzige Format der Speicherung.

Was als Neuerung gegenüber dem Vorgänger gilt ist der Bildstabi der anstatt mit 3 jetzt mit auf 5 Achsen stabilisiert.

 

AKKU:

Mit 1240mAh würde man vermuten der Akku sei schmalbrüstig. Nichts des Gleichen kann ich sagen. Jeden Tag im Urlaub war die Kamera gefragt, mehr als 400 Fotos täglich musste sie mit eingeschaltetem GPS herhalten. Da gab’s kein meckern. Nimmt man den Blitz öfters zur Hilfe so denke ich bewegen wir uns bei in etwa 250 Bildern mit einer Ladung.

 

VIDEO:

Ein Video kann oft mehr aussagen als 1000 Bilder. Deshalb ist es umso wichtiger jeder Reisekamera einen ordentlichen Videomodus zu spendieren. Dies hat Sony als Könner getan. Neben einem FullHD Modus mit 1920*1080 und 50 Frames per Second ist auch der 720p Modus an Bord.

Super funktionieren auch die beiden Stereomikros die Stimmen vorzüglich klar aufnehmen. Um Überhaupt schnell in den Videomodus zu gelangen hat man auf der Rückseite der Kamera eine eigene Videotaste, die sogenannte Movie Taste, integriert. Kurz draufgedrückt und schon geht’s los. Leider ist nach 30 Minuten Schluss mit der Aufnahme.

Grundsätzlich sind wir aber von den Videoaufnahmen sehr angetan. Positiv zu vermerken ist der doch ganz leise Zoom der Sony HX60V. Mir selbst ist in den Videos gar nichts an Geräuschen aufgefallen.

 

BILDQUALITÄT:

Da wir kein Labor zur Verfügung haben um dies ganz genau zu testen bleibt uns immer nur der subjektive Eindruck der Bildbewertung.

So möchte ich vorweg schicken, dass ich bewusst im Urlaub nur im intelligenten Automatikmodus oder normalen Automodus unterwegs war denn ¾ der Käufer würden nichts anderes tun. So kann ich auch besser beurteilen wie die Kamera ohne nachherige Bildbearbeitung sich zeigt.

Der intelligente Automatikmodus übernimmt komplett sämtliche Einstellungen für den User. Egal ob Makromodus oder Landschaftsmodus oder gar Andere, die Kamera übernimmt den Weißabgleich, die Belichtungsdauer, die Blendenwahl nur leider den Einsatz des Blitzes nicht denn dieser muss auch in diesem Modus selbst mittels schon angeführte Taste „entfesselt“ werden.

Ansonsten kann man der Automatik der Sony HX60V gut vertrauen. Bei Tageslicht leistet sich die Kamera keine Patzer. Sie ist treffsicher und der Autofokus recht flott. Kommt man in den Teilbereich so kann es hin und wieder vorkommen, dass sich die Kamera beim Fokussieren mehr Zeit lässt. Im Weitwinkelbereich ist davon nichts zu bemerken.

 

Der Kontrastumfang der Kamera ist ganz vorne dabei. Die Farben wirken weder ausgleicht noch übertrieben knallig. Man hat bei der Aufbereitung ein gutes Mittelmaß gefunden. Setzt man Filter ein so werden die Bilder sensationell cool. Am liebsten hätte ich in einem der Filter meine gesamten Urlaubsfotos durchgeknipst. Allerdings hätte meine Frau damit keine Freude.

Die Schärfe ist bei Tageslicht als sehr gut zu bezeichnen. Bis ISO 800 ist man im rauscharmen Bereich. Danach sieht’s schon anders aus. Der BIONZ Prozessor leistet aber grundsätzlich eine sehr gute Arbeit.

Zu den Nachtstunden oder in dunklen Räumen sind im HDR Modus sehr gute Erfolge zu verbuchen. In der Alhambra oder der Mezquita war das Fotografieren mit Blitz verboten. Deshalb nutzte ich den perfekten HDR Modus der Sony der mich nicht im Stich gelassen hat.

Insgesamt hatte ich während dem Urlaub nicht das Gefühl meine Nikon D7000 dabei haben zu müssen. Im Gegensatz war ich oft froh nicht immer die Objektive wechseln zu müssen.

 

Nun aber genießt die Bilder meiner Andalusien Reise. Insgesamt wurden es an die 1400, die ich euch aber nicht alle zeigen kann weshalb ich für mich ein paar ausgewählt habe.

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Als Vergleich noch ein paar Bilder mit dem HTC One gemacht.

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FAZIT:

Im Gegensatz zum Vorgängermodell hat man der HX60V ein paar Dinge hinzugefügt die zwar grundsätzlich nichts verbessern aber ihr die gewisse Mehrausstattung geben.

Als Reisekamera kann ich euch die Sony HX60 vor allem mit dem Zusatz des „V“ ans Herz legen. Meine Bilder sowie der Reiseverlauf wurden super genau getaggt und so kann ich allen zeigen wo ich war.

Die Bildqualität liegt auf sehr hohem Niveau und der Superzoom gibt noch das gewisse Extra hinzu.

Hobbyfotografen können sich absolut auf den intelligenten Automatikmodus der Sony verlassen. Einzig allein der nicht selbst ausklappende Blitz ist ein Manko.

Die Sony HX60V könnte definitiv den Weg in meine Kameratasche finden.

 

 

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