Sony DSC-WX500 angetestet

Sony DSC-WX500 angetestet

18. November 2015 0 Von Lassito

Neben ein Smartphone mit dem man jederzeit Fotografie bereit ist, nutzt man dennoch gerne auf Reisen und Wanderungen seine Zoomkamera. Sony hat dazu die neue Sony DSC-WX500V vorgestellt. Eigentlich kam sie fast zeitgleich mit der HX90V auf den Markt, so dass sie es gleich doppelt so schwer hat. Ob sich die „kleine“Schwester der HX90V auch ohne optischen Zoom begeistern lässt, schauten wir uns mal genauer an.

 

UNBOXING: 

Es fehlt nichts und ist auch nicht mehr in der Verpackung als zu erwarten. Die Schachtel selbst ist typisch Sony. Das Orange an den Seiten und der Rest in weiß. Natürlich fehlt auch die Typenbezeichnung sowie die Kamera selbst als Abdruck nicht. Auf einer Seite sind die markanten Schriftzüge wie zb des Exmor R Sensor oder des Bionz X Prozessor zu lesen. Aber auch der Hinweis, Zeiss war dabei ist zu erkennen. 

Nun aber zum Lieferumfang.  

  • Verpackung 
  • Sony DSC-WX500 (Testgerät in weiß) 
  • USB-microUSB Kabel 
  • Netzteil mit USB Anschluss 
  • Stromkabel 
  • Beschreibungen und Garantiekarte

HANDLING: 

In die Hand genommen und sofort aufgefallen. Es fühlt sich nicht so rund an, der erste Gedanke. Ich hatte ja letzten Sommer die sehr gute Sony DSC-HX60V mit im Urlaub. Die war schon klasse. Die neue HighEnd Kompaktkamera Sony HX90V (zum Test) wurde sogar zur besten Reisezoom Kamera 2015 gekürt. So hat es die WX500 gleich doppelt so schwer. Das Wertigkeitsgefühl bei der WX500 ist nicht mehr so gegeben, bezogen rein auf das Material. Zu sehr Plastikfeeling. Die Verarbeitung dessen passt aber punktgenau. Die Spaltmaße wenn man von solchen sprechen gar gibt’s gar nicht. Auch das Schanier für den Display ist hervorragend. Die angebrachten Schalter und Regler fühlen sich leider auch nicht so hundertprozentig an. Kann aber auch durchaus sein, dass ich sehr verwöhnt von Sony bin und mir mehr erwartet habe. Na ja, von schlecht zu sprechen wäre nicht in Ordnung und das ist die Megazoomkamera keinesfalls.  

Formtechnisch unterscheidet die WX500 sich nicht von zb der HX60V oder Anderen aus dem Hause Sony. Recht kompakt und für dieses Zoom handlich. Vielleicht sogar ein wenig zu klein. Im Vergleich zu meiner schon recht kleinen Systemkamera von Samsung, der NX Mini, ist die WX500 nochmals von der Breite her schmäler. 

Wirklich kompakt und deshalb ab und zu schwierig zu halten zumal der Daumenaufleger auf der Rückseite recht klein ausgeführt ist und man dazu noch aufpassen muss nicht versehentlich den Videobutton zu drücken.  

Die Größe selbst ist mit 101,6 x 58,1 x 35,5 mm hosentaschentauglich.  

Mit 209 g (nur Gehäuse) oder 236 g (inklusive Akku und Speichermedium) ist sie auch sehr leicht und stört nicht beim Tragen.  

Nun aber schauen wir uns die Kamera mal 360 Grad an. 

 

Front: 

  • Zeiss Vario Sonar Objektiv mit 30 fach Zoom und einer Blende von 3.5 – 6.4 
  • Hilfslicht 

 

Rückseite: 

  • 3,0″ TFT-LCD Display im Format (4:3)  und 921.600 Bildpunkte Xtra Fine, nach oben klappbar  
  • Movietaste, Fn-Taste, Menütaste, Playtaste, Hilfetaste, 4-Wege Drehkreuz 

 

Oberseite: 

  • On-Off Button 
  • Auslöser- Zoombutton 
  • Moduswählrad 
  • Blitzentriegler 
  • Blitz 

 

Unterseite: 

  • Stativgewinde 
  • MicroHDMI Anschluss 
  • Klappe für Akku und SD-Karte 
  • Mikro 

 

Linke Seite: 

  • microUSB Anschluss (auch zum Laden) 

FEATURES: 

Man beweist sich treu zu bleiben. Alle Standards wie NFC oder WLan sind verbaut. Die Play Memories App gestartet schon lassen sich Bilder auf das Smartphone kopieren oder auch Fernauslösen.

DISPLAY: 

Was will man bei Sony sagen. Wer die Displays kennt weiß, dass man hier nicht patzt. Der 3 Zoll Display ist sehr scharf, auch beim Zoomen und überzeugt mit toller Helligkeit auch bei Sonnenlicht was wichtig ist denn ein optischer oder elektronischer Sucher fehlt der Sony leider. 

Beim Betrachten von geknipsten Bildern bin ich persönlich der Meinung ist das Display sehr farbtreu und verfälscht das Ergebnis nicht. 

Weiters lässt sich das Display um 180 Grad nach oben klappen und perfekt für Selfies nutzen.

In Ordnung um es kurz und knapp zu sagen.

ausgeklappter Display - Sony DSC-WX500

SENSOR: 

In der WX-500 steckt ein waschechter EXMOR R® CMOS Sensor Typ mit der Größe von 1/2,3 Zoll was in etwa 7,82 mm entspricht. Die Auflösung ist mit 18,2 Megapixel etwas geringer als bei der HX60V was aber im Endeffekt nicht wirklich ins Gewicht fällt da ich sowieso der Meinung bin dass auch 12-14 Megapixel genügen würden. 

Mit der Sony lassen sich verschiedene Bildgrößen fotografieren. Neben dem schon als Standard angesehenen 16:9 gibt’s auch einen 3:2-Modus, 4:3 Modus oder sogar ein 1:1 wobei nicht bei jeder Größe alle Megapixelauflösungen möglich sind. 

Neben den Formaten kann die Sony aber auch noch ein sogenanntes Schwenkpanorama im Weitwinkel (7.152 x 1.080/ 4.912 x 1.920) oder normal (4.912 x 1.080/ 3.424 x 1.920) knipsen. 

Grundsätzlich bin ich meistens mit dem 3:2 Format unterwegs da ich in 16:9 die wenigsten Bilder benötige. Klar am 16:9 TV kommen sie viel besser aber seien wir ehrlich wie oft sieht man sich die an?

Sony DSC-WX500 - Smartcamnews - Kamerabilder 29
Objektiv - Sony DSC-WX500

OBJEKTIV: 

Was soll man bei einer Zoomzahl von 30 noch sagen. Egal ob weit entfernt oder direkt vor der Nase, man ist für alles gerüstet und braucht sicherlich nicht mehr. 

Verwunderlich ist es immer wieder wie man so ein Objektiv bzw. einen Brennweitenbereich von 24 bis 720mm im Kleibildformat in eine solche Kamera zwängt. 

Bei den Blendenwerten bewegen wir uns zwischen 3,5-6,4 was so im normalen Bereich liegt und nichts für Helligkeitsfanaten ist. Die Linse selbst ist eine von Zeiss als Vario Sonnar T* wie wir sie schon zb aus der Sony RX100 kennen. 

Das Zoomen geht recht zügig. Schnappschüsse sind aber keine möglich. Dafür benötigt das Objektiv leider zu lange um ganz ausfahren zu können.

MENÜ: 

Entweder man mag das Menü eines Herstellers oder nicht. Bei Sony fühle ich mich sehr wohl. Nicht bedarf langer Suche. Die Auffindung des Menüpunktes gelingt fast intuitiv. Kennt man eine Sony Kamera kennt man sie alle egal ob DSLR, Kompakt oder eben die WX500.

Menü Kamera - Sony DSC-WX500

AUFNAHMEMODI: 

Die WX500 ist ein Künstler. Mir ihr kann man alles machen und braucht nicht mal mehr ein Bildbearbeitungsprogramm dazu. Neben verschiedenen Szenemodis haben wir auch künstlerische Feinheiten an Bord wie den Spielzeugmodus, sattes Monochrom, HDR-Gemäle, Teilfarben usw. 

Aber auch Fotografen die von einer DSLR kommen werden nichts vermissen. Die Bekannten PSAM Programme sind ebenfalls an Bord. Einzig der RAW Modus wurde blöderweise vergessen.

AKKU:

Mit 1240 mAh ist so einiges möglich wie die Sony DSC-WX500 beweist. Satte 400 Aufnahmen oder 200 Minuten Filmen sollen drinn sein. Ich konnte sie auf jeden Fall an einem Ausflugstag nicht leeren.

VIDEO: 

Für mich persönlich eher nebensächlich da ich mit meinem Nokia Lumia 930 mit 4k filme aber auch die Sony beherrscht Bewegtbilder perfekt. Zwar ist bei FullHD in 1920×1080 schluss doch sind 50Mbit/s nicht von schlechten Eltern. Wer so filmt benötigt auf jeden Fall eine BluRay zum brennen. 

Der aufgenommen Ton ist klar und zwingt mich nicht dazu diesen bei der Aufnahme wegzuschalten. 

Fein das die Möglichkeit an Bord ist.

BILDER: 

Was soll ich sagen? Ich finde die WX500 gut. Das verbaute Zeiss Objektiv leistet einiges. Aber auch der Bildprozessor, Bionz X ist klasse. Hervorzuheben ist die hohe ISO Zahl von 12800 die möglich ist. Klar Rauschen, ich weiß. 

Nichts desto trotz macht die WX500 schöne, farbechte, kontrastreiche Bilder die sich im Vergleich zur HX60V nicht zu verstecken brauchen. 

Bei Tageslicht ist die Kamera in alles Bereichen treffsicher. Bei Nacht kann es schon mal passieren, dass der Autofokus länger braucht. Aber das können auch andere namhafte Kameras nicht besser. 

Um einen Eindruck zu gewinnen wie gut die Bilder sind, schaut sie euch einfach am Besten selbst an und bewertet sie für euch.

FAZIT: 

Die DSLR bleibt auch im Urlaub im Kasten. Nichts ist einfacher als die Sony DSC-WX500 in die Hosentasche zu stecken und loszufahren. Nachzudenken ob man alles dabei hat ist unnötig denn mit 30fachem Zoom, verschiedensten künstlerischen Möglichkeiten beim Fotografieren ist alles dabei was ich brauche. Ist die Kamera bzw der Akku mal leer dann ran an die Powerbank. Das geht auch nicht bei allen Kameras. 

Hätte ich nicht schon die HX60V im Urlaub dabei gehabt würde ab nun mein Herz für diese Kamera schlagen.

Pro

  • Zoombereich
  • Größe
  • Gewicht
  • Bildqualität
  • Akkulaufzeit

Contra

  • verwendete Materialien
  • zu kleine Daumenablage
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