Panasonic GX800K Social Media Systemkamera mit Selfie Display
1. September 2017 1 Von SteveDie Panasonic GX800K bringt eines ganz klar hervor. Kompakt Kamera war gestern, Systemkameras sind heute. Die neue Social Media Kamera nennt sich GX800K und ermöglicht Alles mit euren Freunden direkt zu teilen.
Panasonic ist im Micro-Four-Thirds Sensor Bereich ungeschlagen und im Vergleich zu einem herkömmlichen Kamera-Sensor ganze 7mal größer in deren Fläche.
Wer heute sich eine neue Kamera kaufen will hat es nicht leicht.
Holt man sich eine Kompakt-Kamera (zum Test) um sie stets zur Hand zu haben, eine Mega Zoom Bridge Kamera (zum Test) für fast schon unendlichen Zoom und holt sich damit den Mond vom Himmel? Dafür muss man mit einem 1,2/3 Sensor sich begnügen.
Eine HighEnd Kompakte (zum Test) für fast schon Profi ähnliche Bilder mit einem 1 Zoll Sensor. Doch eher ein Kamera mit Micro Four Thirds Sensor wie die hier getestete Panasonic GX800K. Aber was ist mit einem APS-C Sensor (zum Test) wie er in den DSLR zu finden ist?
Und am Ende sind da noch die Voll-Format Kameras. Ja, wir leben immer im Glauben, mehr ist stets das Beste. Dabei ist im privaten Bereich ein Micro Four Thirds wie bei den Systemkameras bereits der wahre Luxus.
Diesen Luxus macht nun Panasonic für jeden verfügbar und die neue GX800K bringt alles mit was man heute als erfolgreicher Influencer, Social Media und Selfie-Profi benötigt. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und wiegt gerade mal 340 Gramm. Alle Spaltmaße sind auf ein Minimum reduziert. Spritzwassergeschützt ist sie dennoch nicht. Das Leder welches die Kamera auf der Vorderseite ziert, sieht edel aus und fühlt sich gut an. Das Standard Objektiv ist ein 3-fach Zoom Kit Objektiv und besitzt eine Brennweite von 12-32mm (24-70mm nach KB) mit einer Blende von f3,5 – f5,6. Die maximale Blende liegt bei F22.
Im Design wirkt die Panasonic GX800K minimalistisch und fast schon stark reduziert. Der Eindruck täuscht. Es ist nur ein wenig ungewohnt fast alles über den Touchscreen zu steuern. Wobei, das wichtigste ist immer noch per Tasten-Druck und Wahlrad verfügbar. So ist die Power-Schalt-Wippe schön groß und wird per umlegen aktiviert. Gleich daneben befinden sich das Szenen-PASM-Wahlrad. Auch die Direkt-Start-Aufnahme-Taste für Vidoes ist nur eine Daumenlänge entfernt. Somit sind nicht viele Dinge anders als so bei anderen System-Kameras.
Neu sind die direkten Tasten für das 4K Foto und die Fn-Tasten. 4K Fotos sind keine aus dem 4K Video heraus genommene Standbilder, es sind 4K optimierte Bilder die man mit bis zu einem Brust-Modus erweitern kann um eine einheitliche Schärfe* bei den Aufnahmen zu erhalten und oder aus der Serie sich das beste Bild* heraus zu nehmen. Dafür sorgt die neue Post Focus Funktion. (4K-Serienaufnahme: 30 Bilder/Sek./4K-Serienaufnahme (S/S): 30 Bilder/Sek./4K-Vorab-Serienaufnahme: 30 Bilder/Sek., ca. 2 Sekunden)
Die Frage die sich einem da stellt ist, kauft man einen 16MP Micro-Four-Thirds Sensor um dann nur mit 8MP zu fotografieren, denn 4K ist der neue Hype*.
Die Fn-Tasten können alle frei und neu personalisiert werden. Gleich 8 FN-Tasten stehen einen dafür zur Verfügung. 2 Hardware-Tasten, die restlichen sind per Touch ansteuerbar. Um Euch eine Übersicht zu geben was man sich als FN-Belegung alles anwählen kann, hier eine Liste*
- 4K-Fotomodus / Post-Focus / Wi-Fi / Q.MENU / LVF-/Monitorschalter
- AF/AE-Sperre / AF-ON / Vorschau / One Push AE / Touch AE / Wasserwaagen-Funktion
- Zoomsteuerung / Cursortastensperre / Fotostil / Filterauswahl / Bildseitenverhältnis / Bildgröße / Qualität
- Empfindlichkeit / Messmodus / Halterung / Fokusmodus / i. Dynamik / i. Auflösung / HDR / Verschlusstyp
- Blitzmodus / Blitzeinstellung / Ex. Tele-Konv., / Digital-Zoom / Stabilisierung / Snap-Filmmodus / Videoeinstellung
- Einstellungen / Bildmodus / Geräuschloser Modus / Peaking / Histogramm / Raster / Zebramuster
- Monochrom-Liveansicht / Aufnahmebereich / Zoomstufen / Zoomgeschwindigkeit / Touchscreen
- Werkseinstellungen zurücksetzen (eine eher unnötige FN-Tasten Belegung*)
Die Panasonic GX800K ist jedoch mehr eine Kamera die deinen Lifestyle repräsentieren möchte. Wie auch Reisebloggerin Maria Vanonen in ihrem Reiseblog sehr gut zeigt. Dafür ist die Panasonic Systemkamera wie geschaffen. In Windeseile eingeschaltet und das Zoom-Objektiv entriegelt schon kann man los legen mit dem Fotografieren. Der 4K Brust Modus ist für spontane und schnelle Aufnahmen gerade dazu perfekt geschaffen. Sport-Fotografie war noch nie so leicht. Das Ergebnis kann stets überzeugen. Wer in JEPG die 4K Serienbilder startet schafft 30Bilder/s. in RAW immer noch gut 17Bilder/s. Ohne 4K Brust-Modus und der Standard Serien-Modus mit 16MP JEPG gehen noch gute 10Bilder/s jedoch ohne Stopp durch den Sensor.
Das 3 Zoll Display löst mit genialen 1.040.000 Bildpunkte auf und ist wie geschaffen für Selfie und Selbst-Portrait-Video Aufnahmen. Das Display lässt sich um 180 Grad nach oben klappen und bietet ein 100% Sichtfeld. Ein Schutz vor Kratzern ist direkt nicht gegeben – ein einklappen und wegdrehen ist nicht möglich. Der Touchscreen reagiert feinfühlig und selbst bei starken Sonnenschein ist alles sehr gut ablesbar. Wer lieber per Touchscreen aka Smartphone fotografiert, die Panasonic GX800K ist zur Gänze auch per Touchscreen steuerbar. Fokus, Auflösung, Serienbilder, Auslösen, alles per Finger-Tip.
Der integrierte Blitz kann auch bei Selfies genutzt werden, ein indirektes Blitzen ist nicht möglich. Dafür ist eine Intensivität-Blitz-Steuerung verbaut und damit lassen sich sehr fein das Aufblitzen abstufen um kein „Käseweiß“ beim Portrait Bild zu erhalten. Wer den Lautlosmodus der Kamera aktiviert hat, hat somit die Menü-Tasten Betätigung, Fokussierung und Auslösung auf leise gestellt, ein Blitzen ist nicht mehr möglich. Nur wer die Kamera im Standard belässt erhält die Möglichkeit zu blitzen. Panasonic hier bitte nachbessern, nicht jeder will stets den Fokus arbeiten hören.
technischen Daten zur Panasonic GX800K
- Wlan
- Belichtungsmessungssystem: 1728-Zonen Multi-Pattern Sensing System
- Belichtungsmessung: Mehrfeld / Mittenbetont / Spot
- Größe des Bildsensors: 17,3 x 13,0 mm (bei Seitenverhältnis 4:3)
- Objektivanschluss: Micro-Four-Thirds-Anschluss
- Typ: Live-MOS-Sensor ohne Tiefpassfilter
- Seitenverhältnis: 4:3, 3:2, 16:9, 1:1
- Fokus: AF-ON (One Shot AF), Auslöser-AF, halb gedrückter Auslöser, Quick AF, Serien-AF (bei Videoaufnahme), AF+MF, MF Assist, Touch MF Assist, Fokus-Peaking, Touch AF/AE-Funktion, Touch-Auslöser
- Einstellung: 2500 – 10000K in 100K
- 4K-Fotomodus
- Blitz Mode: Automatik*, Automatik/Rote-Augen-Reduktion*, Immer Ein, Immer Ein/Rote-Augen-Reduktion, Slow Sync., Slow Sync./Rote-Augen-Reduktion, Immer Aus* nur für iA, iA+
- Akku: 300 Bild-Aufnahmen / 90 Minuten 4K Video
Influencer, Social Media und Selfie Profis braucht keine 100 Eckdaten gelistet, hier zählt einzig und alleine das Ergebnis. Dabei, die Panasonic GX800K ist ein wachechter Kompaktkamera-Killer und für jeden Hobby- und Urlaubs-Fotografen die richtige Wahl. Mit ihrem 16MP Micro-Four-Thirds Sensor hat die Kamera so viel Reserven um aus jeder Situation das Optimum heraus zu holen. Wer sich anstelle dem Standard Objektiv ein F2,8 24-70mm Objektiv (Link) spendiert wird zu einem wahren Foto/4K-Video SemiProfi.
Lassen wir nun die Bilder sprechen und zeigen was diese wirklich handliche Systemkamera so drauf hat.
Bilder zur Panasonic GX800K
Den Anfang macht eine iAuto Aufnahme und eine PopArt Filter Aufnahme nahezu desselben Ausschnitts des Motivs. Zwar sind wir keine Fans von Vergleichen, denn jede Aufnahme, jedes Bild hat in diesem Moment den passenden Moment festgehalten. Hier passt es jedoch sehr gut um den Szenen Filter zu zeigen.
Kräftig knackig kommen die Farben heraus, das Wasser spiegelt gekonnt. So wirkt die iAuto Aufnahme schon fast unterkühlt und nicht dem Original entsprechend.
Generell eignet sich die Panasonic GX800K mit dem Standard Kit Objektiv sehr gut für Landschaftsaufnahmen. Die Farben werden dem original entsprechend gut aufgenommen und nur selten softwareseitig überzogen dargestellt. Egal ob Schärfe bis zurück auf die fernab entlegenen Berggipfel oder den Grashalm vorne im Bild. Der 49 Feld AF-Modus der sich in 1728-Zonen unterteilen lässt erfasst stets schnell das gewünschte Motiv. Mit zur Hilfenahme des Peaking-Modus beim manuellen Fokussieren, können gezielt die Bereiche angewählt werden. Trotz dem teils drüben Wetters bei unseren Testtagen bleiben ein wenig die Konturen im Himmel erhalten und nicht alles wird grau in grau abgelichtet.
Wenn auch Makro-Aufnahmen im direkten nicht sogleich gelingen, fehlt der Systemkamera mit dem Kit-Objektiv und in der Software-Steuerung die passende Funktion, gelingen mit bisschen Geduld gute Nahaufnahmen. Der Fokus kann dabei erneut frei gewählt werden. Dank des großen Sensors ist auch der unscharfe Hintergrund keine allzu große Herausforderung. Licht fällt auch bei Bodennahaufnahmen noch genug auf den Sensor um die Auslösezeit kurz zu halten.
Auch Kleines lässt sich Groß ablichten, wer dabei bei gutem Licht fotografiert muss nicht direkt auf Makro setzen. Der integrierte Blitz hilft noch dazu im halbdunklen das Objekt aufzuhellen. Dabei ist zu achten das der Fokus sitzt. Gerade, weil Makro nur indirekt gelingt sitzt der Fokuspunkt gern ein bisschen abseits des gewünschten Ausschnitts. Daher ist es besser ein wenig Abstand zu halten und das Bild später zuzuschneiden. Der große Sensor und die relativ hohe Sensorauflösung machen das einem einfach. Heraus kommen Bilder die gerne vorgezeigt werden. Die manuelle Blitz Intensität Steuerung reguliert das Ausleuchten des Objekts.
Wer gerne in der freien Natur Bilder aufnimmt kommt über kurz oder lang nicht an einem Panorama vorbei. Diese Funktion ist auch als eigene Position am Szene-Vorwahl-Rad hinterlegt. Das war sogleich ein kleines Aha-Erlebnis. Hier wird beim betätigen des Auslösers regelrecht ein Maschinengewehr in Gang gesetzt und man hört es sprichwörtlich rattern.
Jedes einzelne Bild wird in voller Auflösung erstellt und ein virtueller Horizont hilf dabei nicht zu sehr aus den Fugen zu geraten. Am Ende setzt die Kamera die Bilder zu einem Panorama zusammen. Herauskommt ein hochauflösendes, durch und durch, scharfes Panorama. Dabei kann man auch die Länge des Panoramas beeinflussen, anhand des lösen des Auslösers jederzeit zu beenden. Jedoch wenn eine zu grobe Spiegelung durch den Sonnenstand und eine unruhige Führung der Kamera zusammenkommen kann auch die Kamera nicht alles retten. Zwar ist die Aufnahme im ersten Blick gelungen, im zweiten erkennt man die Artefakte im Wasser.
Gerne fotografiert wird, sobald man an einem Fluss entlang kommt, das fließende Wasser. Meist können nur Bilder aufgenommen werden die das Wasser gefrieren lassen. Mit bis zu 1/16000s auch eine Leichtigkeit für die Panasonic GX800K. Imposant wirken die Bilder, wenn das Wasser einen seidigen Effekt erhält. Gerne in Bereichen wo das Wasser einen Stein herab fließt, kommt diese Art der Aufnahme gut zur Geltung kommt. Der Bildstabilisator arbeitet hervorragend und so sind auch Freiland-Belichtungen mit einer halben Sekunde umsetzbar. Wer das Zoom gekonnt einsetzt verstärkt den Effekt noch zusätzlich.
Ein Selfie ist natürlich bei der Panasonic GX800K Pflicht. Das Portrait wird gestochen scharf abgelichtet und der Hintergrund gekonnt unscharf gestellt. Hier zeigt die Social Media – Blogger – Reise Kamera was sie kann. Ein Countdown zählt je Bild von 3 auf 0 und löst dann selbstständig aus. So kann die Kamera ohne verwackeln beim Auslösen gut gehalten werden. Leider gelingt dabei, nicht die Belichtung für den Himmel. Dabei lässt die Kamera wohl in der Berechnung der Belichtung für das optimale Selfie diesen aus, wenn dieser auch nicht zur Gänze verschwindend.
Wer nun auf Reisen geht mit der neuen Panasonic GX800K wird immer den perfekten Moment mit der Kamera einfangen. Egal ob am See, in der Natur, sogleich vor der Haustüre oder beim perfekten Sunset im Urlaub. Jeder Moment ist wie geschaffen für diese Systemkamera. Jede Szene ist keine wirkliche Herausforderung für die GX800K.
Fazit zur Panasonic GX800K Systemkamera
Die Social Media Lifestyle Blogger und Reisekamera ist Panasonic definitiv gelungen und dazu zählen nicht nur die integrierten Filter, Touchscreen Bedienung oder das Wechselobjektiv. Die Panasonic GX800K ist eine Systemkamera mit einen Top Preis/Leistung-Verhältnis, wenig Gewicht und maximaler Flexibilität. Gerade mal EUR 465,- sind für diese Kamera auf den Tisch zu legen und zu diesem Preis, greift man nicht mehr zu einer klassischen Kompakt Kamera.
Das integrierte Wlan in Verbindung mit der dazugehörigen App „Panasonic Image Share“ lassen jederzeit die soeben aufgenommenen Highlights in den Social-Media-Kanälen teilen. Smartphone und/oder Tablet mit der Kamera verbinden, Bild und/oder Video auswählen und schon wird das Motiv auf deinem Facebook, Instagram oder YouTube-Kanal geteilt. Wenn auch ein Smartphone heute bereits auch tolle Aufnahmen erstellt, wer wirklich viel und gern unterwegs ist, weiß die Vorzüge einer „echten“ Kamera zu schätzen.
Der 4K Brust-Modus ist anfangs ein eher warum, ebenso der Peaking Fokus, aber auch die Post Focus Funktion. Wer damit sich beschäftigt findet rasch Gefallen daran.
Dank der 4K Brust-Modus gelingen immer im richtigen Augenblick die besten Bilder.
Das Peaking Fokus mit der Farbauswahl der Kanteneinfärbung in Geld, Grün, Rot um den Fokus gezielt zu setzen, die manuelle Fotografie ohne Sucher wird so gut umsetzbar.
Das Post Focus ermöglicht im nachhingen sich zu entscheiden ob man lieber den Vordergrund den Hintergrund oder doch das gesamte Bild einheitlich scharf habe möchte.
Am Ende ein Bild das euch zeigt, um wieviel Größer der Sensor einer Panasonic GX800K Systemkamera mit Micro-Four-Thirds Sensors der Größe 4/3“ im Vergleich zu einem herkömmlichen Kompakt-Kamera Sensor der Größe 1,2/3“ ist.
Ein tolles Bild-Schema haben wir bei dkamera.de gefunden. Dabei ist auf die Farbe Violett (1,2/3“) und Blau (Micro-Four-Thirds) zu achten. Da ist dann doch ein ganzes Stück mehr Sensor verbaut. Einmal die Vorzüge kennen gelernt, will man nicht mehr zurück.
Über den Autor
Hallo in der Kamera Welt Hi, ich bin Steve: Ich fotografiere seit 2003 aktiv, sammelte meine Erfahrungen im Bereich der APS-Kameras und kam dann zu den Bridge-Kameras wo ich seit dem bei der Panasonic hängen geblieben bin. Parallel bin ich ein Fan der Outdoor-Kompakten wie von Olympus. Schwerpunkt: Panorama, Nachtaufnahmen und Unterwasser-Fotografie. Seit 2011 bin ich aktiv beim Blog smart-tech-news.eu (vorher smarttechnews.eu), und smartcamnews.eu mit dabei. Welche Art von Kameras ich auch immer in meine Finger bekomme, an Motiven fehlt es mir nie. Auch hier zu finden: https://telfner.com