Canon Ixus 265 HS – netter Urlaubsbegleiter
22. Januar 2015Kurz vor Abflug erreicht mich die Nachricht, dass ich eine Canon Ixus 265 HS mit nach Madeira nehmen darf. Kamera geschnappt, rein in den Rucksack und los ging´s zum Flughafen, für Unboxing zu Hause blieb keine Zeit, das Flugzeug wartet schließlich nicht auf mich. Wie sich die Kamera in den 2 Wochen auf Madeira geschlagen hat, lest ihr hier…
Unboxing mal anders:
Die Verpackung der Kamera ist in typischer Canon-Manier eine Schachtel, darin enthalten die Ixus 265 HD, der Lithium-Ionen-Akku NB-11LH, eine Handschlaufe und das Ladegerät – mehr braucht man ja auch nicht um im Urlaub loszulegen.
Handling:
Die Canon Ixus 265 HD liegt sehr gut und leicht in der Hand. Mit einer Größe von 99,7 x 57,6 x 22,4 mm und nur 147 g inklusive Akku und Speicherkarte passt sie in jede Hosentasche. Die Kamera ist sehr schön verarbeitet, wirkt stabil und auch trotz ihrer Größe ist die Bedienung unproblematisch.
Front:
Vorne finden wir das Objektiv mit einer Brennweite von 4,5-54,0 mm, 12fach optischem Zoom und 4fach digitalem Zoom. Die Lichtstärke von 1:3,2-7,0 ist für eine Kamera als Reisebegleitung in Ordnung. Des weiteren befindet sich auf der Vorderseite der Blitz, welcher automatisch, manuell oder Langzeit hinzugeschaltet werden kann.
Unten:
Auf der Unterseite finden wir ein Gewinde für ein Stativ und den Deckel für Akku und Speicherkarte.
Oben:
Auf der oberen Seite der Kamera befindet sich neben der Typbezeichnung der On-Off-Button, der Auslöser mit Zoomfunktion (Drehrad) und eine Einstellungsmöglichkeit für Special-Scene-Modi, kreative Aufnahmen und Hybrid Auto Aufnahmen – weiteres dazu weiter unten.
Hinten:
Auf der hinteren Seite der Kamera ist neben dem Display noch die Rec-Taste für Videoaufnahmen, die Vorschau-Taste, die gewohnte Menütaste mit Vierwegekreuz und Func-/Settaste, die Verbindungstaste des Gerätes und die Menütaste.
Display
Das Display mit 3 Zoll und regelbarer Helligkeit in 5 Stufen funktioniert in der Regel sehr gut. Problematisch kann es nur bei direkter Sonneneinstrahlung werden, die Darstellung wird schwierig und oft kann man nur raten, was man gerade fotografiert. Touchscreen ist hier nicht vorhanden, jedoch habe ich diesen auch in keinster Weise vermisst.
Bedienung
Die Canon Ixus 265 HS hat so viele verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, dass man trotz intensiver Nutzung immer wieder neue entdeckt. Die Kamera war in den 14 Tagen auf Madeira immer mit unterwegs und hat sich als Schnappschusskamera bewährt.
Nun zu den Einstellungsmodi:
Oben auf der Kamera kann man schon die erste Einstellung treffen, welche dann die Möglichkeiten vom Vierwegekreuz beeinflusst. In der ersten Einstellungsmöglichkeit oben (ganz links) haben wir dann über das Vierwegekreuz folgende Möglichkeiten:
- Auto (die schlussendlich von mir meist genutzte Aufnahmevariante, da alles andere zeitraubend ist und die Schnappschüsse im Urlaub müssen meist schnell gehen)
- Programm (mit verschiedenen Einstellfunktionen wie z. B. ISO)
- Porträt
- intelligente Aufnahmen sprich Gesichtserkennung, Lächel- und Blinzelmodus
- Highspeed Serienaufnahme
- Nachtaufnahme ohne Stativ
- wenig Licht
- Fisheye-Effekt
- Miniatureffekt
- Spielzeugkamera (Ecken dunkeln ab)
- Monochrom
- Farbverstärkung (bei diffusem Licht auch sehr hilfreich)
- Postereffekt
- Schnee
- Feuerwerk
- Langzeitbelichtung
Fotoeffekte, die vorhanden sind, sind my Colors, in denen folgende Einstellungen möglich sind:
- kräftig
- neutral
- sepia
- Schwarz/Weiß
- Diafilm
- heller Hautton
- dunkler Hautton
- kräftiges Blau/Grün/Rot
- Farbe anpassen
Ihr seht, Einstellungsmöglichkeiten ohne Ende – dabei bin ich noch gar nicht fertig, wenn ich auch noch Weißabgleicheinstellungen, Auslösemodus, Seitenverhältnis, … dazuzähle.
Ich habe mich auf unsere Terasse gestellt, die Aussicht genossen und mal ein und dasselbe Foto mit verschiednen Einstellungen aufgenommen, seht selbst:
Natürlich stand auf unserem Programm auch der bekannte Obst-, Gemüse- und Fischmarkt in Funchal, die Kamera auf Automatik gesetzt stürzte ich mich ins Getümmel und musste feststellen, dass sie mit den schwierigen Lichtverhältnissen gut zurecht kam:
Am nächsten Tag besuchten wir den botanischen Garten in Monte, oberhalb von Funchal. Hohe Bäume, viel Schatten- und Lichtwechsel – eine Herausforderung für jede Kamera, ich habe ein Foto herausgesucht mit einer der schwierigsten Stellen zum Fotografieren und für den Automatikmodus finde ich dies gut gelungen.
Wir wollten noch mehr von der schönen Insel entdecken und fuhren mit dem Auto nach Canical und entdeckten dann zu Fuß den östlichsten Teil von Madeira – dort war eine bizarre Landschaft mit wunderschönen Motiven zu finden.
Weiter ging es in den Norden zu einer Höhlenbesichtigung. Mit der Funktion wenig Licht bzw. Nachtaufnahmen hat man auch im inneren der Höhle kein Problem, schöne Fotos zu schießen.
Während einer etwas längeren Autofahrt zum Pico do Arieiro auf 1818 m hatte ich auch Zeit, die Kamera während der Autofahrt zu testen und selbst durch die Windschutzscheibe bei voller Fahrt gelingen teilst klare Aufnahmen.
Angekommen am Pico do Ariero überzeugt die Canon Ixus 265 HS mit guter Tiefenschärfe für wunderschöne und farblich klare Landschaftsaufnahmen.
Immer wieder entdeckte ich während meiner Reise wunderschöne Blumen, teils auch mit deren Bewohnern. Ist die Kamera im Automatikmodus, schaltet sie automatisch um auf Marko und selbst dann kann man noch mit der Kamera zoomen und so nahe wie möglich dran zu kommen.
Eine Funktion, die mich persönlich begestert und überzeugt hat, ist die Hybrid Auto Funktion. Fotografiert man mit der Ixus 265 HS in diesem Modus, wird automatisch ein Film erstellt, welcher die Bilder dokumentiert.
Natürlich wurde Funchal auch bei Nacht erkundet, dort konnte mich die Kamera nicht wirklich überzeugen. Trotz Nachtmodus ist starkes Bildrauschen und teils Blendenflecken vorhanden und die Farben sind alles andere als schön.
Die Kamera hat sehr viele verschiedene Aufnahmefunktionen, dass ich mir dachte, irgendwo muss sich doch auch die Panoramafunktion verstecken, langes Suchen hätte ich mir ersparen können, die Panoramafunktion fehlt, was für mich leider einen negativen Beigeschmack hat. Gerade im Urlaub kommt man oft an viele verschiedene Orte mit schönen Möglichkeiten, Panoramafotos zu machen, darauf musste ich leider verzichten bzw. mein Smartphone zur Hand nehmen, denn sogar dieses bietet die Möglichkeit an, Panoramafotos zu machen.
Video:
Für das testen der Videofunktion machte ich mich auf zum Fischmarkt und beobachtete das Filitieren eines frisch angelieferten Tunfisches. Die Rec-Taste funktioniert schnell und die Videos in MP4 haben eine gute Qualität.
Video Tunfisch
Konnektivität:
Dank NFC ist die Kamera schnell mit dem Handy oder Tablet verbunden, auch die Übertragung via WLan auf den Drucker ist möglich.
Man braucht nur die Verbindungstaste zu drücken und schon gehts los – unkompliziert und schnell.
Viele freuen sich über solche Features, wie sie die Canon Ixus 265 HS anbietet, ich hingegen verwende sie nie, nur zum testen. Ich mag die altmodische Variante und lade mir die Bilder zu Hause über die SD-Karte auf den Rechner. Aber schön, dass dies angeboten wird.
Fazit
Die Kamera ist ein netter Reisebegleiter, wenn man auf Panoramafotos verzichten kann. Für den Preis um 190,00 € könnte man erwarten, dass dies angeboten wird, jedoch bietet die Kamera viele andere Möglichkeiten, nette Schnappschüsse zu schießen – eine ruhige Hand ist dabei nicht selten von Vorteil, da es sonst passieren kann, dass die Bilder verwackeln.
Alles in allem ist die Canon Ixus 265 HS eine schöne Kamera, jedoch ist zu überlegen, ob man nicht 40,00 € drauf schlagen möchte und sich dafür die Sony WX 350 holt, die dann auch, die von mir so gern verwendete Panoramafunktion anbietet.
Quelle: canon