REISE nach TÜRKEI: Olympus TG-2 Spitzen-Outdoor Kamera mit Top Zubehör
3. Oktober 2013Olympus ist im Bereich von Outdoor Kameras seit Jahren erfolgreich, gelten die Tough und TG Serie als die robustesten dieser Klasse. Die TG-2 ist derzeit die Spitze des Portfolios und kann mit so einigen Extras gegen den Hauseigenen Outdoor Kameras mit viel Zubehör punkten. Dem nicht genug ist sie eine der wenigen Kameras die eine Tauchtiefe bis 15 Meter ohne extra Gehäuse übersteht.
Olympus ist bei uns im Team von smartcamnews.eu kein Unbekannter. Konnten wir schon die Olympus Tough TG-820 in Ägypten testen, so waren wir gespannt was die TG-2 nun so viel besser macht. Eines fällt sofort auf, die Kamera ist Größer und etwas dicker geworden. Auch das Objektiv tront nun mittig vorne nicht wie bisher rechts oben im Gehäuse.
War bisher Aluminium das verwendete Material bei den Olympus Kameras, besteht die TG-2 nun aus Kunststoff. Die Verarbeitung ist vorbildlich und wirklich erstklassig. Einen Vorteil hat die Gewichtsreduzierung. Dank der neuen Aufmachung liegt die Kamera besser in der Hand und auch große Hände kommen so der Linse beim Halten nicht mehr in die Quere.
Unboxing
Olympus stellte uns zeitgleich zur Kamera TG-2 auch den Konverter-Ring CLA-T01 sowie das Fisheye FCON-T01 und das Tele-Objektiv TCON-T01 zur Verfügung. Ein Aufnahmespektrum von 19 – 340mm* nach Kleinbild war somit abgedeckt. Ohne die Objekive besitzt die Kamera eine Brennweite von 30 – 200mm* nach Kleinbild in Verbindung mit dem Super-Resolution Zoom.
Was auffällt, das Objektiv wurde durch das bullige runde Auge optisch markant aufgewertet. Neben dem Objektiv befindet sich der LED Blitz, die LED-Hilfslampe und das Fokuslicht. Einen Objektivschutz wie bisher bei allen Vorgängern und aus der kleineren Tough Serie noch Standard, stellt Olympus bei der TG-2 nicht mehr bereit. Dieser muss nun zu einem Preis von 24 Euro extra erworben werden. Im Paket mit inbegriffen ist zugleich der Konverter-Ring der benötigt wird um die optionalen Objektive oder Filter mit einem 40,5mm Gewinde anbringen zu können.
Die Kamera ist in rot und schwarz erhältlich. Eine Handschlaufe, Akku, Ladekabel wie auch ein Datenkabel das auch als Video-Aux Kabel dient liegen bei. Auf der Rückseite wurde eine 3 Zoll OLED Display im 3:2 Format mit 640.000 Pixel verbaut. Die Bedien-Elemente sind zwar klein ausgefallen, der Druckpunkt besonders der Zoom-Wippen sind knackig, das Menü-Rad auch mit größeren Fingern gut bedienbar.
Mit einem Gewicht von 230 Gramm und den Maßen von 112 x 67 x 29 mm ist die Kamera zwar Größer als aktuelle Pocket-Kameras jedoch keine schafft so locker eine Wassertiefe bis 15 Meter, Frostsicherheit von Minus 10 Grad und eine Fallhöhe aus 2 Meter auf harten Untergrund zu bewältigen. Sehr gut ist die Infotaste die, wenn die Kamera ausgeschaltet ist, zum Anzeigen der Uhrzeit, Datum und der GPS Position aktiv genutzt werden kann.
Das GPS ist auf der Oberseite mittig, neben den Stereo-Mikrofon und dem Power-Button angebracht. Nachdem ein GPS-Update das per PC/MAC durchgeführt werden muss, überträgt dieses auf die Kamera zusätzliche POI und weitere Informationen für eine schnelle Ortung. Das GPS ist wirklich fix und erhält einige Extra-Funktionen wie Routenaufzeichnung, auch bei ausgeschalteter Kamera oder Reisetipps und Sehenswürdigkeiten.
Der Zugang zum Lade,- und Micro-HDMI Anschluss wie auch der Akku und die Speicherkarte verbergen sich unter einer Klappe die per 2fach Verriegelung gesichert wird (die etwas klein und ohne Fingernägel fast nicht zu öffnen ist). Dank Gummi-Lamellen sind diese Öffnungen gegen eindringen von Wasser und Staub geschützt.
Inbetriebnahme
Nachdem eine SanDisk Extrem III der Klasse 10 mit 45MB/s eingelegt und der Akku geladen wurde, half uns der Assistent die ersten Einstellungen vorzunehmen. Schon konnte es losgehen. Erstaunlich: der Speed den die TG2 an den Tag legt. Zwar ist das Menü gewöhnungsbedürftig und das Menü-Rad teils schwergängig – bezogen auf den Outdoor-Bereich sogar gut so.
Der Fokus und die Auslöseverzögerung sind wirklich Top. Dank dem extrem Lichtstarken f2,0 Objektiv das eine Anfangsbrennweite von 30mm bereit stellt und mit 12 Millionen Pixel auflöst sind tolle Weitwinkelaufnahmen garantiert. Dank dieser Lichtempfindlichkeit können Auf- wie auch Unterwasser sehr gute Aufnahmen erzielt werden.
Der ISO kann manuell von 100 – 6400 eingestellt werden, die Serienbildfunktion ermöglicht bis zu 5 Bilder in der Sekunde in voller Auflösung. Die verschiedenen Szenen-Modi stellen für fast jede Aufnahme-Situation das Passende bereit. Klasse, neben 4 Unterwassermodi ist auch ein Schwenkpanorama und der HDR Modus hervorzuheben. Die iAuto übernimmt selbstständig alle Parameter und man kann sich völlig auf die Aufnahme konzentrieren. Wem dies zu wenig ist kann auch im Programm-Modus teils die Aufnahmen beeinflussen. Die zwei wichtigsten Modi die oft genutzt werden, können auf 2 Funktions-Tasten abgelegt werden (C1 & C2). So ist ein schneller Wechsel als Beispiel zwischen HDR und Automatik oder Unterwassermodus gegeben.
Einen besonderen Clou bietet die TG-2 mit ihren Touch-Modus, so können per antippen der linken oder rechten Gehäuseseite das Weiterblättern im Menü oder der Fotogalerie wie per antippen auf die Oberseite der Kamera der Befehl bestätigt werden.
Mit dem Fisheye Objektiv können extreme Weitwinkel-Aufnahmen mit 19mm nach Kleinbild gemacht werden. Auf Grund der starken Krümmung der Linse ist beim Fotografieren in zweierlei Hinsicht aufzupassen. Zum Ersten werden gradlinige Objekte wie Hauswände, der Horizont oder auch Teile der Landschaft wie Bäume gekrümmt abgelichtet. Zum Zweiten können Lichtreflexionen der Sonne zu störenden Lichtstreifen in den Aufnahmen führen.
Erstes kann durch das neue Ausrichten der Aufnahme entgegengewirkt werden sodass dies quasi fast auf null geht. Letzteres könnte nur durch eine Objektivblende vermieden werden die Olympus bisher nicht im Angebot hat.
Ein wenig Übung und Geduld bei der Motivwahl genügen um wie in diesen beiden Beispielen die genannten Fehler zu vermeiden. Wenn man auf weitläufige Landschaften oder Unterwasser fotografiert, fällt die Krümmung fast nicht ins Gewicht. Kurz: Bei City-Trips, verschlafenen Seitengassen oder beim Restaurant um die Ecke ist wichtig zu wissen: umso näher man sich zum aufzunehmenden Objektiv befindet, desto weniger fällt die Verzerrung auf. Ein ausrichten entlang des Horizontes ist dabei sehr wichtig.
Ein Plus bei der Kamera ist die Serienbild-Aufnahme aber auch die HDR-Funktion. Damit können schnelle Bewegungsabläufe perfekt eingefangen werden. Dem Highspeed eines Xperia Z1 erreicht die Kamera nicht, jedoch 5 Bilder bei maximaler Auflösung und bis zu 15 Bilder bei 3 Millionen Pixel sind schnell genug um Fisch-Schwärme oder die Kinder beim Turm springen eindrucksvoll einzufangen. Die Kombi mit Fisheye und HDR lassen Erkundungstouren durch fremde Ortschaften aber auch zu beneidende Urlaubsgrüße aus dem Hotel ablichten.
Die Olympus TG-2 verfügt über einen intelligenten Super-Resolution Zoom der auf die doppelte regulären Zoom-Leistung im Programmautomatik-Modus ohne Qualitätsverlust erhöht. Somit werden ohne Einwirken vom Digitalzoom der Bildausschnitt vergrößert. Wem diese Art der Aufnahmemöglichkeit nicht genug sind, der kann sich den Telekonverter für die TG-2 kaufen, der einen Faktor von 1,7 erzielt.
Somit kann man weit entferntes ganz nah heran holen. Auf Grund der Linsenverschiebung kann dieser Telekonverter erst ab dem optischen 4fach Zoom genutzt werden. Wird der Zoom auf Ausgangsposition belassen, erhält man ein Bild mit schwarzem Rand, in der Mitte das gewünschte Motiv.
Im Menü unter Zubehör kann der Konverter der Kamerasoftware bekannt gegeben werden und die Kamera stellt automatisch auf die richtige Entfernung ein.
Wer jetzt denkt was bringt mir dieser Konverter dem sei gesagt, dass dadurch eine höhere Reichweite des Zooms mit der gesamten Sensorfläche bei der Aufnahme zur Verfügung steht. Beim intelligenten Super-Resolution Zoom unter der Programmautomatik wird das Seitenverhältnis auf den Sensor verändert um diesen Zoom zu erreichen. Das Teleobjektiv bringt auch weitere Vorteile, so kann es in allen Szenenmodi aktiv genutzt werden.
Um die einzelnen Brennweiten besser zu unterscheiden, hier eine Collage aller Aufnahme-Möglichkeiten.
Wie bei den Beispielen gut zu erkennen ist, deckt die Olympus mit den optional erhältlichen Objektiven ein großes Einsatzgebiet ab. Zwei Funktionen sind besonders zu erwähnen. Das Makro das eine Annäherung bis zu 1cm ermöglicht und die Unterwasserfunktion inklusive HD-Video in 15 Meter Tiefe. Immer mit dabei, das Fisheye.
Wer es liebt Kleines ganz Groß zu machen, wird die Makrofunktion der TG-2 zu schätzen wissen. Mit einem Schärfebereich von unter 1 cm und dem lichtstarken Objektiv mit f 2,0 gelingen selbst frei Hand sehr gute Makro-Aufnahmen. Das Fisheye unterstreicht diese Aufnahmen noch und lässt einen so richtig nah an das Motiv heran gehen und fängt zugleich noch einiges der Umgebung mit ein.
Mit Vorsicht zu genießen ist der Makro-Funktion im iAuto Modus, dieser wird zwar automatisch aktiviert und im Display angezeigt dabei passiert es gerne, dass es nach dem Fokussieren dann auf Landschaft umstellt und die Aufnahme unbrauchbar wird. Deshalb hat Olympus für die reine und gezielte Makro-Fotografie am Menü-Rad den Aufnahme-Modus Makro als eigenen Punkt abgelegt. So kann ein scharfstellen und die richtige Fokussierung garantiert werden. Als Zusatz kann eine Hilfs-LED hinzugeschaltet werden um bei Makro-Aufnahmen eine neutrale, gleichmäßige Ausleuchtung zu erzielen.
Outdoor Aktivitäten
Die ganzen Möglichkeiten die diese Kamera bietet wollen wir natürlich auch abseits der Sonntag-Nachmittag-Kaffee-Kränzchen ausprobieren. Wir begaben uns abseits der Straßen und warfen die Olympus TG-2 sogleich in den Sand, buddelten die Kamera im feuchtem Sand ein, um sie anschließend mit klarem Süßwasser wieder abzuspülen.
Zwar dringt feiner Sand zwischen Objektiv-Konverter-Ring und dem Gehäuse der Olympus ein, das sich beim Abnehmen mit hörbarem Geknirsche von feinen Sandkörner bemerkbar macht. Kurzes Abspülen und das Filtergewinde war wieder sauber.
Wir sind nun von der Strapazierfähigkeit überzeugt und wollen die Untiefen des Ozeans erkunden. Als letzte Vorsichtsmaßnahme wurde ein Schwimmtest im Pool absolviert. Der ergab: die Olympus TG-2 benötigt eine Schwimmschlaufe (Olympus CHS-09) die für einen Auftrieb sorgt. Mit vorgesetztem Fisheye-Objektiv sind jedoch auch im Salzwasser 2 Schwimmschlaufen nötig um die Kamera vor dem sicheren Untergang zu bewahren.
Trotz der Leichtgängigkeit des auf-, und abnehmenden Konverter-Rings mit angebrachtem Fisheye ist ein versehentliches abdrehen bei zunehmender Tauchtiefe und dem entstehenden Anpressdruck nahezu unmöglich. Ein Wechsel der Objektive und der wasserfesten Filter ist dennoch gegeben.
Dank der Lichtstarken Linse können auch in Tiefen bis zu 15 Meter gute Aufnahmen erzielt werden. Das Fisheye dient hier eher um mehr Bild auf den Sensor zu bringen, da der Fisheye Effekt hier nicht zu tragen kommt. Bei starken Strömungen mit schlechter Sicht spielt hier der eigens dafür im Menü hinterlegte Unterwassermodus seine Stärken aus.
Das Parameter das im Display angezeigt wird kann manuell auf die Meereshöhe kalibriert werden. 10 Meter Höhe sind auch bei 1 cm über dem Wasser Standard auf Grund der vorherrschenden Atmosphäre. Wird die Kamera ins Wasser gelassen, wechselt es sofort auf Anzeige +/- 0 Meter. Ein Abtauchen bis zur Belastbarkeitsgrenze der Kamera ist so in 0,5 Meter Schritten möglich, beim Fotografieren wird in den Exifer Daten die Tauchtiefe mit angegeben.
Wer seine Unterwasser-Ausflüge nicht nur in Bild festhalten möchte kann wie auch zu Lande, unter Wasser in FullHD 1080p filmen. Das Stereo Mikrofon arbeitet sehr gut und wenn der Kamera-Mann(Frau) sich beim Atmen konzentriert bekommt man auch von der Umgebung die Geräusche in Top Unterwasser-Qualtität mit auf das Video.
Das Wechseln und Zwischenzeitige abnehmen des Fisheye FCON-T01 | Tele TCON-T01 ist jederzeit möglich und ein erneutes anbringen Unterwasser ist ohne Luft und Wassereinschluss möglich wie das Kurz-Video zur Olympus TG-2 & Fisheye [19mm FCON-T01] | beim tauchen zeigt.
[youtube]http://youtu.be/5vpkjiWQlK8[/youtube]
Fazit
Wer eine echt coole Kamera sucht die optisch was hermacht aber vor allem auch mal abseits der Spazierwege genutzt werden kann – dem empfehlen wir die Olympus TG-2. Auch ohne der optional erhältlichen Objektiven ist die Olympus TG-2 eine immer mit dabei Kamera. Die hohe Lichtempfindlichkeit und den Speed den diese Kamera mitbringt ermöglicht ohne Einsatz hoher ISO Zahlen und Blitz nette, stimmungsvolle Freihand-Aufnahmen.
Der iAuto-Modus kann so gut wie immer aktiv bleiben, selten muss man auf den Szenen-Modus wechseln. Das GPS ist sehr flink und die Positionierung variiert +/- 10 Meter. Dank der Aufzeichnung ist eine spätere Verfolgung der Reiseroute möglich. Der Akku hält mit allen aktiven Funktionen stolze 400 Aufnahmen, ohne Blitz und GPS sind auch gut das Doppelte möglich.
Die Belastbarkeit den diese Kamera bereitstellt können nur Taucher, Sahara-Durchquerer oder Free-Climber ohne Extra-Zubehör an dessen Grenzen treiben. Wer den Einsatzbereich der TG2 noch ausweiten möchte, kann das Unterwassergehäuse PT- 053 das Tauchtiefen bis 45 Meter ermöglicht, erwerben. Dies kann mit extra Slave-Blitz, LED Lichter und Fisheye Objektiven ergänzt werden. Zu einem Preis von 355 Euro kann die Olympus TG-2 erworben werden.
Wir bedanke uns bei Olympus für das bereitstellen der Olympus TG-2.
Als aktuelles Schnäppchen wollen wir die Vorjahres-Kamera TG-820 von Olympus erwähnen. Derzeit geht die für weniger als 180 Euro über den Ladentisch.
Quelle: Olympus
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Getestet wurde die Kamera in der Türkei
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